Stadtwerke Emmerich passen Trinkwasserpreise an

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Ab dem 1. September 2025 passen die Stadtwerke Emmerich die Trinkwasserpreise an. Grund dafür sind notwendige Investitionen in die Infrastruktur und die langfristige Sicherung der Versorgung.

Die Stadtwerke Emmerich passen zum 1. September 2025 die Preise für Trinkwasser an. Der Verbrauchspreis steigt um 26 Cent, von bisher 1,93 Euro auf künftig 2,19 Euro pro Kubikmeter Wasser. Der jährliche Grundpreis für einen Zähler erhöht sich um 32,10 Euro. Grund für die Preisanpassung sind insbesondere erforderliche Investitionen in die Infrastruktur der Trinkwasserversorgung. „Wir wissen, dass Preissteigerungen immer eine Belastung darstellen“, erklärt Steffen Borth, Geschäftsführer der Stadtwerke Emmerich. „Seit 2017 haben wir unsere Wasserpreise stabil gehalten, obwohl die Kosten bereits gestiegen sind. Allerdings ist diese Preisanpassung unumgänglich, um die Trinkwasserversorgung langfristig sicherzustellen und zukunftsfähig zu gestalten.“ 

Was bedeutet das konkret? 
Ein Beispiel: Eine dreiköpfige Familie mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von etwa 120 Kubikmetern zahlt künftig circa 60 Euro mehr pro Jahr - etwa 30 Euro mehr durch den gestiegenen Verbrauchspreis und zusätzlich 30 Euro durch den angepassten Grundpreis (alle Angaben brutto). Das entspricht monatlich etwa fünf Euro. „Für einen Kubikmeter Trinkwasser – also 1.000 Liter – zahlen unsere Kundinnen und Kunden künftig 2,19 Euro brutto“, erklärt Steffen Borth. „Zum Vergleich: 1.000 Liter entsprechen je nach Flaschengröße rund 80 bis 120 Wasserkästen. Für die gleiche Menge Mineralwasser aus dem Supermarkt müsste man 400 bis 500 Euro bezahlen. Dieser Vergleich verdeutlicht, dass Leitungswasser nach wie vor eines der günstigsten und zugleich am strengsten kontrollierten Lebensmittel ist. Das zeigt eindrucksvoll, wie preisgünstig und zugleich hochwertig unser Leitungswasser ist“, so Borth.

In den kommenden fünf Jahren planen die Stadtwerke Emmerich Investitionen in Höhe von rund fünf Millionen Euro, um die Wasserversorgung zukunftssicher aufzustellen. Geplant ist unter anderem der Bau eines neuen Trinkwasserbehälters, zusätzliche Brunnenanlagen sowie die Modernisierung und Digitalisierung der bestehenden Infrastruktur. Auch ein neues Wassergewinnungsgebiet soll langfristig erschlossen werden. „Die klimatischen Veränderungen machen unsere Region anfälliger für Extremwetterereignisse - sei es durch längere Trockenphasen oder durch intensiven Starkregen“, erklärt Borth. „Damit wir auch unter den klimatischen Bedingungen eine verlässliche Trinkwasserversorgung gewährleisten können, müssen wir unsere Anlagen und Netze technisch weiterentwickeln und widerstandsfähiger machen.“

Neben dem Klimawandel wirken sich auch externe Faktoren auf die Kostenentwicklung aus: Die Preise für Bauleistungen und Materialien sind durch globale Krisen, Lieferengpässe und geopolitische Unsicherheiten in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Hinzu kommen verschärfte gesetzliche Anforderungen an die Trinkwasserhygiene, etwa im Hinblick auf angepasste Prüfparameter wie Rückstände oder neue Grenzwerte für mikrobiologische und chemische Inhaltsstoffe. „Durch die gezielten Investitionen sichern wir die hohe Qualität und Versorgungssicherheit unseres Trinkwassers langfristig ab - für die Menschen in Emmerich und für die kommenden Generationen“, so Borth weiter. Die Stadtwerke Emmerich bitten ihre Kundinnen und Kunden um Verständnis für die erforderliche Preisanpassung.

Weiterführende Informationen:

Die vollständigen Preisdetails sowie die rechtlichen Grundlagen finden sich auf der Website der Stadtwerke Emmerich unter www.stadtwerke-emmerich.de.

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