Gosens-Stiftung ermöglicht neuen Waldspielplatz
Ein Herzensprojekt nimmt Gestalt an: Auf Initiative von Fußballprofi Robin Gosens und seiner Frau Rabea entsteht im Emmericher Ortsteil Elten ein moderner Waldspielplatz, der Bewegung, Naturerlebnis und gemeinschaftliches Lernen miteinander verbindet. Mit der „Träumen lohnt sich“-Stiftung unterstützen die beiden das Vorhaben – finanziell wie ideell.

„Ich möchte meinem Heimatort etwas zurückgeben“, so Robin Gosens beim offiziellen Startschuss für das Projekt. Für den in Elten verwurzelten Fußballprofi und seine Frau ist der Waldspielplatz weit mehr als ein Freizeitangebot: Er soll Kinder und Familien in die Natur führen, zu Bewegung animieren und einen bewussten Ausgleich zur digitalen Welt schaffen. Die beiden waren von Anfang an eng in die Planung eingebunden und arbeiteten gemeinsam mit Fachleuten an der Konzeption.
Ein Ort, der bewegt und verbindet
Die Spielfläche entsteht auf einem rund 10.200 Quadratmeter großen Waldstück in unmittelbarer Nähe des „Englischen Hügels“. Die Stadt Emmerich am Rhein stellt das Grundstück zur Verfügung. Das Gesamtkonzept durch die Landschaftsarchitektin Jenny Humrich aus Hamminkeln entwickeln. Die städtische Koordinatorin Regina Pommerin kümmerte sich um die notwendigen Genehmigungen und Abstimmungen mit den Behörden. Drei Erlebnisbereiche werden das Gelände strukturieren:
- Motorik & Bewegung: mit Balancierparcours, Hangelstrecken, Kletterelementen, Schaukeln und einem Rundweg
- Natur erleben & Sinne schärfen: mit Insektenhotels, Vogelbeobachtungspunkten, Totholzecken und einer Hängematte zum Träumen
- Gemeinschaft & Lernen: mit einem Steinkreis als Sitzgelegenheit – als Rückzugsort oder als grünes Klassenzimmer gedacht
Auch für jüngere Kinder unter zehn Jahren gibt es eigene Erlebnisräume, ergänzt durch klassische Spielgeräte wie Rutschen oder Schaukeln. Sitzgelegenheiten und eine Anbindung an den nahegelegenen Kneipp-Barfußpfad runden das Konzept ab.
Gemeinschaftliches Engagement für die Region
Neben der Gosens-Stiftung beteiligte sich auch die Volksbank mit einem Crowdfunding. In nur zehn Wochen spendeten 82 Unterstützerinnen und Unterstützer insgesamt 17.000 Euro. Bürgermeister Peter Hinze dankte den Projektbeteiligten für ihr Durchhaltevermögen: „Von der ersten Anfrage 2022 bis zum heutigen Baubeginn war es ein langer Weg – aber das Ergebnis wird ein großer Gewinn für unsere Stadt und die gesamte Region sein.“
Im Rahmen der Vorbereitung wurden u. a. eine Kampfmittelsondierung, forstliche Arbeiten sowie eine umfassende Verkehrssicherung durchgeführt. Auch die Abstimmungen mit der unteren Naturschutzbehörde und dem Forstamt waren Teil des Prozesses – mit dem Ergebnis, dass Eingriffe in den Waldboden auf ein Minimum reduziert wurden. Die Stadt Emmerich erbringt für den Spieplatz einen ökologischen Ausgleich in Höhe von knapp 9.000 Ökopunkten sowie einen Waldausgleich von 420 m².
Ausblick
Die nächsten Schritte umfassen die Vergabe der Bauleistungen und die konkrete Umsetzung vor Ort. Einen festen Eröffnungstermin gibt es noch nicht – doch Robin Gosens verbindet mit dem Projekt einen ganz persönlichen Wunsch: „Vielleicht können meine eigenen Kinder im nächsten Sommer bei einem Heimatbesuch schon hier spielen. Das wäre großartig – aber vor allem ist wichtig, dass alles sicher und nachhaltig umgesetzt wird.“
Mit dem Waldspielplatz entsteht ein einzigartiger Natur- und Erlebnisraum für Kinder und Familien – dank des Engagements von Robin und Rabea Gosens und vieler Beteiligter, die dieses Projekt möglich machen.
