Digitales Baumkataster: Baumbestand für alle sichtbar
Wie alt ist der Baum vor Ihrer Haustür? Mit dem neuen digitalen Baumkataster macht Emmerich am Rhein seinen Baumbestand online sichtbar – informativ, transparent und bürgernah. Jetzt entdecken, was unser Stadtgrün so besonders macht!

Mit dem neuen digitalen Baumkataster geht die Stadt Emmerich am Rhein einen weiteren Schritt in Richtung moderner und bürgernaher Stadtverwaltung. Ab sofort sind unter www.emmerich.de/baumkataster die Daten zu rund 8.500 Straßenbäume im gesamten Stadtgebiet online verfügbar – mitsamt Angaben zu Standort, Baumart, Alter oder Kronendurchmesser. Für die Bevölkerung bedeutet das: mehr Transparenz, mehr Sicherheit – und ein neues Bewusstsein für den grünen Schatz der Stadt.
Welcher Baum steht vor meiner Tür?
Bäume in Parks, an Straßen und Wegen oder in Wohngebieten prägen nicht nur das Stadtbild, sie übernehmen auch wichtige ökologische Funktionen. Sie filtern Feinstaub, spenden Schatten, kühlen in den Sommermonaten die aufgeheizte Stadtluft und bieten Erholungsräume im Alltag. Im Baumkataster dokumentieren die Kommunalbetriebe Emmerich (KBE) schon seit längerem diese wertvollen Stadtbäume, deren Zustand und Pflege. Alle erfassten Bäume werden – je nach Alter und Zustand – im Abstand von ein bis drei Jahren kontrolliert. Das System dient den KBE dabei als wichtiges Instrument zur Wahrung der Verkehrssicherungspflicht sowie zur nachhaltigen Pflege und Erhaltung des städtischen Baumbestands.
Diese Daten werden mit dem digitalen Baumkataster jetzt auch der Öffentlichkeit online zur Verfügung gestellt. Für naturinteressierte Bürgerinnen und Bürger ist das Baumkataster ein Gewinn, weiß Georg Holtkamp, bei den KBE zuständig für Bäume und Grünflächen: „Wer wissen möchte, welche Baumarten die eigene Straße säumen oder wie alt ein bestimmter Baum ist, kann dies nun bequem online nachschauen. Damit fördert das Kataster auch die Identifikation mit dem Stadtgrün.“ Ein Hinweis zum Kataster: Da die Datenbank im Jahr 2000/2001 angelegt wurde, wird für Bäume, die 25 Jahre oder älter sind, in der Regel das Pflanzjahr 2000 oder 2001 angegeben.
Transparenz schaffen, Bürgerbeteiligung ermöglichen
Auch Raoul Schwarz, Leiter der Stabsstelle Digitalisierung und IT im Emmericher Rathaus ist überzeugt von dem Ansatz: „Wenn wir kommunale Daten, wie das Baumkataster, digital und offen bereitstellen, schaffen wir Transparenz, fördern Bürgerbeteiligung und ermöglichen innovative Lösungen – von Klimaschutz bis Stadtplanung. Daten sind das Rückgrat einer smarten, lebenswerten Stadt von morgen.“