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Archiviert: Emmerich will schnelle Radverbindung über die Grenze


Radwegmarkierung auf einem asphaltierten Weg (©Svetlana Voytyuk via Canva.com)

Gemeinsam mit den niederländischen Nachbarstädten Montferland, Zevenaar und Doetinchem will die Stadt Emmerich am Rhein zukunftsfähige Radschnellverbindungen in der Region schaffen. Dazu haben die Kommunen mit Unterstützung der Euregio Rhein-Waal jetzt ein Kooperationsprojekt gestartet. Darin werden in den nächsten Monaten verschiedene Optionen für die Schaffung und Verbesserung der grenzüberschreitenden Radwegeinfrastruktur geprüft.

Erreichbarkeit Bahnhof und Gewerbegebiet im Fokus

Regina Pommerin und Janita Krapohl koordinieren das Projekt im Emmericher Rathaus. „Das Fahrrad gewinnt als nachhaltiges Verkehrsmittel immer mehr an Bedeutung, vor allem hier im ländlichen Raum. Wir wollen, dass es sich zu einer konkurrenzfähigen Alternative zum Auto entwickelt, vor allem in der Alltagsnutzung“, beschreibt Regina Pommerin die Zielsetzung des Projektes. Im Fokus des Projektes stehen deshalb nicht touristische Radrouten, sondern es geht explizit um Wegeverbindungen, die eine schnelle Erreichbarkeit der Städte zum Beispiel für Pendler mit dem Fahrrad möglich machen. So ist für Emmerich zum Beispiel die gute und schnelle Erreichbarkeit des Bahnhofs oder der Gewerbegebiete ein Untersuchungsschwerpunkt.

Radfahren zwischen Städten beschleunigen

Fachleute werden sich die Radverbindungen in dem Verkehrsdreieck Emmerich-Montferland-Doetinchem-Zevenaar anschauen und Empfehlungen für konkrete Maßnahmen machen, die Fahrten mit dem Rad zwischen den Städten beschleunigen können. Die Ergebnisse werden dann im Rahmen eines grenzüberschreitenden Abschlusssymposiums vorgestellt.

Neben den vier Kommunen sind auch die Regio Achterhoek und die Groene Metropoolregio Arnhem-Nijmegen Partner in dem Vorhaben. Das grenzüberschreitende Projekt ist eine Maßnahme aus dem euregionalen Mobilitätsplan und wird deshalb aktiv von der Euregio Rhein-Waal unterstützt. Es wird mit 25.000 Euro aus dem Kleinprojektefonds mit Mitteln des EU-Programms INTERREG Deutschland-Nederland finanziert.

Parallel führt die Stadt Emmerich am Rhein auch Gespräche mit der Stadt Kleve über die Schaffung einer Radschnellverbindung zwischen den beiden benachbarten Kommunen.