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Archiviert: Emmerich wird AGFS-Mitglied
Zukünftig darf sich Emmerich am Rhein offiziell "fahrrad- und fußgängerfreundliche Stadt" nennen und ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft fahrrad- und fußgängerfreundliche Städte in NRW (AGFS). Dies teilte Matthias Goeken, Vorsitzender des Verkehrsausschusses NRW, heute Nachmittag Bürgermeister Peter Hinze in der Societät Emmerich mit. Goeken war Teil der AGFS-Prüfkommission, die sich heute persönlich ein Bild von den verschiedenen Maßnahmen machte, die in jüngerer Vergangenheit für Radfahrer und Fußgänger umgesetzt wurden. Die Kommission wurde durch Mitarbeitende der Stadtverwaltung und verschiedene lokale Akteure, wie z.B. der Verkehrswacht Kreis Kleve e.V., dem ADFC, dem Landesbetrieb Straßen.NRW oder der Kreispolizei, begleitet.
Nach Empfang im Rathaus durch Bürgermeister Peter Hinze und einer Präsentation durch Fachbereichsleiter Jens Bartel ging es zunächst auf dem Fahrrad rund zwei Stunden durch die Stadt und einige Ortsteile. An verschiedenen Stellen, wie zum Beispiel der neu eingerichteten Fahrradstraße oder der Spielstraße am Kasernengelände, erhielt die Kommission Erläuterungen zu einzelnen Maßnahmen und zur Förderung des Radverkehrs im Allgemeinen. Nach einer kurzen Mittagspause in der Societät Emmerich brach die Delegation zu einem Spaziergang durch die Innenstadt auf. Dabei wurden entlang der Rheinpromenade, im Rheinpark, am Neumarkt oder am Geistmarkt die verschiedenen verkehrlichen Maßnahmen für Fußgänger und Radfahrer, die umgesetzt oder geplant sind, vor Ort erläutert.
Mitgliedsantrag wichtige Entscheidungsgrundlage
Nach der Rückkehr in die Societät stellten sich Bürgermeister Peter Hinze und die zuständigen Kolleginnen und Kollegen aus dem Rathaus dort den kritischen Fragen der Kommission, die sich dann zur Beratung zurückzog. Neben der Kommission-Reise am heutigen Tag war auch der umfangreiche Mitgliedsantrag, den die Stadt bereits vor einigen Monaten bei der AGFS gestellt hatte, eine wichtige Entscheidungsgrundlage.
Neue Impulse und Fördermöglichkeiten
Das Ergebnis der Beratungen war deutlich: die Mitglieder der Kommission waren überaus angetan von den Bemühungen der Stadtverwaltung, dem Rad- und Fußverkehr in der Stadt mehr Platz einzuräumen. Insofern votierte das Gremium einstimmig für die Aufnahme der Stadt Emmerich am Rhein in die AGFS NRW. Bürgermeister Hinze zeigte sich sehr erfreut über das Votum: "Mit dem heutigen Tag geht ein Prozess zu Ende, den wir vor rund zwei Jahren gestartet haben. Viele hochmotivierte Kolleginnen und Kollegen im Rathaus haben viel Zeit, Energie und Kreativität in dieses Ziel investiert. Ihnen gebührt mein großer Dank. Nur so konnte die AGFS-Mitgliedschaft erreicht werden. Diese Mitgliedschaft wird uns Motivation sein, den Fuß- und Radverkehr in unserer Stadt weiter zu fördern."
Durch die Aufnahme in dieses exlusive Städtenetzwerk entstehen neue Möglichkeiten der Vernetzung und der Weiterbildung. Außerdem verschafft die Mitgliedschaft Zugänge zu weiteren Fördermöglichkeiten, um den Fuß- und Radverkehr in der Stadt noch weiter zu verbessern. Das offizielle AGFS-Siegel wird in Kürze persönlich durch den NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer überreicht werden.