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Archiviert: Augen auf! Kunst-Entdeckungen in der Emmericher Innenstadt


Andrea Joosten, Leitung der Emmericher Stadtbücherei präsentiert am "Poortekerl" das neu erarbeitete Faltblatt zur Kunst im Öffentlichen Raum.

Manchmal muss man nur die Augen aufhalten, sich ein wenig Zeit nehmen und sich umsehen. Ein ganz vertrauter Weg kann dann plötzlich zum Erlebnis werden. So kann es dem Spaziergänger in Emmerich am Rhein gehen. In der Stadt stehen viele Kunstwerke, an denen jeder sicherlich schon vielfach vorbeigelaufen ist, ohne sie wirklich wahrzunehmen.
Aus diesem Grund hat der Eigenbetrieb KKK – Kultur – Künste - Kontakte jetzt gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing Gesellschaft (WFG) ein Faltblatt erarbeitet, dieses zwei Spaziergänge zur Kunst im Öffentlichen Raum aufzeigt.

Der erste Rundgang führt „am Rhein entlang“. Alleine hier listet das Faltblatt acht Kunstwerke auf, die man beim Schlendern entlang der Rheinpromenade sehen kann.

Eine dieser Plastiken – nämlich der „Poortekerl“ der Bildhauerin Hilde Friede-Kinalzik – ist auf der Vorderseite des Faltblatts abgebildet. Lässig sitzt das Original aus vergangenen Zeiten am Ufer, blickt flussaufwärts und wartet auf ein Schiff, um es für einen geringen Lohn zu be- oder entladen.

Weiter geht es dann in den Rheinpark. Dort steht beispielsweise am Haus im Park die Plastik „Kreuzungen“ von Rolf Nolden, die aus zwei alten Industriefundamenten aus Beton besteht, die wiederum von Stahl- und Farbbändern durchkreuzt werden. Anschließend geht es durch die Innenstadt, bis man den Nikolausbrunnen am Rathaus erreicht hat.

Der zweite Rundgang führt zu versteckteren Schätzen. Beispielsweise sieht man die Bronzeplastik „Der Gießer“ von Hans Dinnendahl, die nach einem Entwurf aus dem Jahr 1940 gefertigt wurde. Auch ein bekannter Emmericher Künstler ist auf dem Spaziergang vertreten. Das Wandrelief „Christoffel“ von Bernd Terhorst besteht aus 31 Einzelteilen, die aus 40 Tonnen Lehm und Ton gegossen wurden. Der Heilige trägt schwer an seiner Last.

Über viele der 22 Kunstwerke, die man nach dem Faltblatt erwandern kann, ließen sich eigene Geschichten erzählen. Wer den beiden Spaziergängen folgt, kann diesen nachspüren. Und hält er dabei die Augen offen, wird er weitere Kunstwerke finden. Die beiden Rundgänge geben nur eine Auswahl wieder, die zum eigenen Entdecken anregen soll.

Das Faltblatt wurde von der Sparkasse Rhein-Maas finanziert und liegt in der Tourist Information, der Stadtbücherei, im „ebkes“ und an weiteren Stellen in der Innenstadt kostenlos zum Mitnehmen aus. Zusätzlich steht das Faltblatt auf der Internetseite der Stadt Emmerich am Rhein unter „Aktuelles“ als Download zur Verfügung.

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