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Archiviert: Aufzüge am Bahnhof nicht vor 2021 in Betrieb


Bürgermeister Peter Hinze (2.v.l.) hatte Werner Lübberink (1.v.l.), Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn in NRW, zum Gespräch ins Rathaus geladen. Mit dabei waren unter anderem der Erste Beigeordnete Dr. Stephan Wachs (r.) und weitere Vertreter von Tochterunternehmen der Deutschen Bahn.

Bürgermeister Peter Hinze ist jetzt im Rathaus mit Werner Lübberink, dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für Nordrhein-Westfalen, zusammengekommen. Hinze brachte bei dem Treffen nochmal seine Unzufriedenheit über die weiteren Verzögerungen bei der Herstellung der Barrierefreiheit am Emmericher Bahnhof, insbesondere beim Einbau von Aufzügen zur besseren Erreichbarkeit der Bahnsteige 3 und 4, zum Ausdruck: „Es kann in der heutigen Zeit einfach nicht mehr sein, dass gehbehinderte Menschen oder Eltern mit Kinderwagen Probleme haben zum Zug zu kommen!“ Im Nachgang des Gespräches händigte Hinze dem Konzernbevollmächtigten außerdem die Resolution des Stadtrates für einen barrierefreien Bahnhof aus.  

Lübberink, der sich zuvor selbst ein Bild vom Bahnhof gemacht hatte, entschuldigte sich dafür, dass die Kommunikation der Bahn in Richtung Stadt in dem Fall nicht optimal gelaufen sei. Er machte aber auch deutlich, dass der Baustart der Maßnahme ursprünglich für das vierte Quartal 2020 geplant war. „Der Start verzögert sich jetzt um drei bis vier Monate, aber die Inbetriebnahme der Aufzüge war immer schon für das Jahr 2021 geplant. Und an dem Ziel halten wir auch weiter fest.“ Als nächsten Schritt wird die Bahntocher „DB Station&Service“ in den kommenden Monaten die Detailplanungen und den Zeitplan im Rathaus vorstellen.   

Kauf Bahnhof und ICE-Halt

Ein weiteres Thema des Treffens, an dem auch weitere Vertreter aus dem Rathaus und von Seiten der Bahn teilgenommen haben, war der mögliche Kauf des Bahnhofsgebäudes. Dabei stellte die Verwaltung die bestehenden städtebaulichen Planungen für das Bahnhofsumfeld zwischen Löwentor und Tankstelle an der Reeser Straße vor. Die  Bahnvertreter zeigten sich durchaus offen für den Verkauf des Gebäudes. Zuvor sind aber noch einige Detailfragen zu klären. Deshalb wurden für die nächsten Monate weitere Gespräche miteinander vereinbart.

Bürgermeister Peter Hinze erkundigte sich auch noch nach den Entwicklungen rund um einen ICE-Halt für Emmerich. Der Konzernbevollmächtigte machte zwar deutlich, dass die Bahn natürlich perspektivisch an einer guten Anbindung des Emmericher Bahnhofs an das Nah- und Fernverkehrsnetz interessiert sei. „Konkrete Zusagen kann ich ihnen zum heutigen Tag allerdings nicht machen“, so Lübberink.